Die Autoimmunerkrankung der Schilddrüse wurde nach dem japanischen Arzt und Entdecker Hakaru Hashimoto benannt. Der Körper bildet dabei aus unbekannten Gründen Abwehrstoffe (Antikörper) und greift damit die eigene Schilddrüse an. Dadurch kommt es dort zu einer chronischen Entzündung.
Die Symptome für eine Hashimoto-Thyreoiditis sind sehr unterschiedlich, da die Krankheit der Schilddrüse sowohl ein Überfunktion oder eine Unterfunktion bedeuten kann. Genauer bestimmt werden kann sie erst durch eine Ultraschalluntersuchung und durch Bluttests. Beschwerden am Hals, dem Sitz der Schilddrüse, gibt es kaum. Es sind eher Müdigkeit und Erschöpfung, aggressive Verstimmungen, Verdauungsstörungen, Gewichtsveränderungen, Herzrasen, Rastlosigkeit sowie Schlafstörungen und starkes Schwitzen, über die Patient:innen klagen. Auch Muskel- oder Gelenkbeschwerden können ein Hinweis auf eine Schilddrüsenerkrankung sein. Zwischen dem 30. Und dem 50. Lebensjahr tritt die Krankheit am häufigsten auf. Frauen sind stärker betroffen als Männer und oft werden die Symptome mit Wechseljahrbeschwerden verwechselt.
Die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis zielt dementsprechend darauf ab, die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren. Meist werden mittels L-Thyroxin die fehlenden Hormone ersetzt. Mit dieser Therapie kann man die Schilddrüsenfunktion wieder dauerhaft normalisieren.